Tipps

Welpen

Hat die erste Erkundung des neuen Heims stattgefunden,
sollte man den Welpen nach draussen an den Ort tragen,
wo er sich möglichst immer lösen soll. Sobald der erste See
geflossen ist, loben Sie ihn mit leiser, ruhiger Stimme. Merken
Sie sich ihre Worte, wiederholen Sie sie jedesmal, sobald sich
der kleine Hund erfolgreich gelöst hat.
Freunde und Nachbarn sollten sich noch ein paar Tage gedulden,
bevor sie den jungen Vierbeiner begrüssen können. Grund-
sätzlich schlafen Welpen noch sehr viel in den ersten Lebens-
monaten. Diese Ruhpausen sollten Sie akzeptieren. Stören Sie
Ihren Welpen dann bitte nicht, lassen Sie ihn aber auch nicht
aus den Augen.
Wichtig ist es, Kindern von Anfang an klar zu machen, dass
ein Welpe kein Spielzeug ist.
Rufen Sie Ihren Hund, wenn er gerade ohnehin zu Ihnen kommt,
mit seinem Namen. Legen Sie dabei Sympathie in Ihre Stimme.
Ständiges Rufen, um zu sehen, ob der Hund schon auf seinen
Namen hört, sollten Sie unbedingt vermeiden. Ihr Hund würde
dadurch nur lernen, dass Sie sich immer bei ihm melden, und
er nicht aufpassen muss, wo Sie gerade sind.
Soll er zu Ihnen kommen, rufen Sie mit hoher, warmer Stimme
z. B.:”Hier, hier hier” oder “Hier Fuss”. Eine Hündin ruft ihre Welpen
mit einem hohen Fiepen. Wenn er zu Ihnen kommt, bleiben Sie stehen,
gehen Sie niemals auf ihn zu, oder gehen Sie sogar ein paar Schritte
rückwärts und warten Sie bis er bei Ihren Füssen ankommt.  Dann
kraulen Sie ihn im Nacken oder unterm Kinn. Das Kommen muss für den
Welpen etwas Schönes sein.


Grundsätzliches zur Erziehung

Beobahten Sie Ihren Hund und erziehen Sie ihn mit Geduld
und Konsequenz. Der Hund muss von Anfang an wissen, wer
der Herr im Hause ist. Die Erziehung verläuft einfacher, stress-
freier für beide Seiten, wenn Sie sich in den Hund hineindenken.
Ihre Familie bedeutet für den Hund ein neues Rudel, ein sozia-
les Gefüge, in dem Sie der Anführer sind, ohne wenn und aber.
Verzichten Sie auf harte Strafaktionen, aber geben Sie Ihrem
jungen Hund Sicherheit, indem Sie eine Autorität sind, die für ihn
klar erkennbar ist. Stellen Sie für sich und Ihren Hund Regeln auf,
die unumstösslich sind. Bedenken Sie immer: es geht um die
Erziehung eines Hundes, nicht um die eines Kindes.
1. Ich bin der Boss für meinen Hund, denn er braucht einen
    Rudelführer.
2. Ich mache keinen Fehler, denn dies kann mein Hund nicht
    verstehen.
3. Ich habe immer mehr Rechte als mein Hund, denn als Rudel-
    führer stehen sie mir zu.
4. Was ich sage gilt, denn mit einem Hund kann man nicht
    diskutieren.
5. Mein Hund hat mir Respekt zu zollen (z.B. gehe ich vor meinem
    Hund durch die Tür), denn das erinnert ihn an meinen Rangplatz.

Dies mag alles sehr autoritär auf Sie wirken - aber es geht um
einen Hund, den Sie bei partnerschaftlichem Erziehungsstil
leicht überfordern können.


Sprache

Sprechen Sie Ihren Welpen immer mit seinem Namen an. So
lernt er bald seinen eigenen Namen kennen und unterscheidet
ihn von dem eines evtl. zweiten Hundes im Haus oder dem
der einzelnen Familienmitglieder.
NEIN - ist ein Wort, um das man bei einem gesunden, aufmerk-
samen Welpen mit Forscherdrang in keinem Fall herumkommt.
Ein entschlossener Ton bei der Äusserung dieses “Nein” ist
wichtig, um dem Hund unmissverständlich klar zu machen, dass
ein bestimmtes Verhalten unerwünscht ist. Dabei sollte Ihre Stimme
nicht unbedingt laut, aber bestimmt sein.
PLATZ - Beugen Sie sich bei dieser Übung nicht über den Hund!
Knien Sie neben ihm nieder und lassen  Sie ihn zunächst sitzen.
Zeigen Sie auf den Boden vor ihm und ziehen Sie vorsichtig seine
Pfoten nach vorn, loben Sie ihn mit ruhiger Stimme. Ein temperamentvolles
Lob würde ihn animieren, aufzuspringen.
Zunächst genügt es, wenn der kleine Welpe nur für einen kurzen
Augenblick dem Hörzeichen folgt. Bedenken Sie, dass ein Hund
sich nur für kurze Zeit konzentrieren kann. Ein Welpe sollte immer
nur in kurzen Phasen üben. Und das nicht kurz nach dem Fressen,
aber auch nicht hungrig oder bei Müdigkeit. Vermeiden Sie zu
Beginn Ablenkung durch andere Hunde oder Familienmitglieder.
Üben Sie zu Anfang immer an einer bestimmten Stelle.


Sauberkeitserziehung

Nach jeder Schlafphase und nach jeder Mahlzeit bringen Sie den
jungen Welpen nach draussen an seinen “Löseplatz”. Ein junger
Hund weiss schon in der Wurfkiste, dass man seinen Schlafplatz,
sein Lager nicht beschmutzt. Dies können Sie für die Sauberkeits-
erziehung nutzen: Zeigen Sie Ihrem Welpen nicht gleich das ganze
Haus, halten Sie sich mit ihm nur dort auf, wo sein Schlafplatz
vorgesehen ist. Diesen Raum soll er als erstes als sein neues Lager
akzeptieren. Mit der Zeit können Sie dieses “Lager” auf die gesamte
Wohnung ausdehnen. Wenn Sie sich dabei mehrere Tage Zeit
lassen, erleichtern Sie sich und Ihrem Hund die Sauberkeitserzie-
hung. Beobachten Sie Ihren Welpen, meist spielen sich bestimmte
kleine Rituale ab, bevor er sich löst. Dann tragen Sie ihn zügig, aber
ohne Hektik nach draussen an seinen Löseplatz.

 

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